DZ BANK Research: Studie zum deutschen Bildungssystem
Mit Blick auf den Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. September in vielen Bundesländern zeigt eine aktuelle Studie des DZ BANK Research die strukturellen Schwächen des deutschen Bildungssystems auf.
Fehlende Kitaplätzen, mangelnde Deutschkenntnisse von Kindern bei der Einschulung, Lehrermangel oder das unbefriedigenden Abschneiden bei der letzten PISA-Studie: Die Auswirkungen der vielfachen Probleme im Bildungssystem werden an vielen Stellen deutlich. So fanden etwa laut Studie im August 2025 trotz rund 129.000 unbesetzter Ausbildungsplätze noch immer über 98.000 Bewerber keinen Ausbildungsplatz – ein „Mismatch", der auch auf Defizite in den Schulen zurückzuführen ist.
Die Studie „Zwei mal drei macht vier: Wie steht es um das deutsche Bildungssystem?" analysiert, wie Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung den bereits bestehenden Fachkräftemangel weiter verschärfen. Michael Stappel, Leiter Makroökonomik/Branchenresearch bei der DZ BANK und Autor der Studie, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Das Infrastrukturpaket der Bundesregierung eröffnet die Chance, endlich den Sanierungsstau an unseren Schulen zu beseitigen. Dabei dürfen sich die Investitionen nicht nur auf Schultoiletten, Klassenzimmer und Sporthallen konzentrieren, sondern müssen vor allem auch der weiteren Digitalisierung von Unterricht und Verwaltung dienen."
Die vollständige Studie finden Sie hier.