Selbstverpflichtungen & Mitgliedschaften der DZ BANK
Durch freiwillige Selbstverpflichtungen wollen wir zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen und zugleich die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der DZ BANK fördern. Wir engagieren uns zudem in verschiedenen Initiativen und Mitgliedschaften mit ausgeprägtem Nachhaltigkeitsbezug, um vom Austausch mit anderen Akteuren zu profitieren.
Selbstverpflichtungen
Der United Nations Global Compact (UNGC) ist die weltweit größte freiwillige Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung und nachhaltiges Wirtschaften. Seit der Unterzeichnung im Jahr 2008 bekennt sich die DZ BANK, die zehn Prinzipien des UNGC zu respektieren und umzusetzen. Diese Prinzipien umfassen die vier Themenfelder Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsprävention.
Die Principles for Responsible Banking (PRB) sind ein von der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) entwickeltes Rahmenwerk mit sechs Prinzipien für verantwortungsvolle Investments. UNEP FI will damit Unterzeichner unterstützen, Nachhaltigkeit in relevante Geschäftsbereiche zu integrieren und die Ziele des Pariser Klimaabkommens sowie der Sustainable Development Goals (SDGs) systematisch zu fördern. Die DZ BANK hat die PRB im April 2020 unterzeichnet.
Die Equator Principles sind eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards bei Projektfinanzierungen mit einem Investitionsvolumen von mehr als 10 Mio. USD. Diese Prinzipien werden weltweit in allen Industriebereichen angewendet und von etwa 100 globalen Finanzinstituten unterstützt. Die DZ BANK hat die Equator Principles 2013 unterzeichnet.
Die Green Bond Principles, veröffentlicht von der International Capital Market Association (ICMA), bieten Richtlinien zur Förderung und Entwicklung des Green-Bond-Marktes. Sie empfehlen Transparenz und Offenlegung bei der Ausgabe von Green Bonds und stärken die Integrität des Marktes. Die Prinzipien betonen die Nachverfolgung von Erlösen aus Green Bonds und ihren Einfluss auf die Umweltauswirkungen der finanzierten Projekte. Die DZ BANK ist seit 2014 Mitglied der GBP und hat alle eigenen Green Bonds in Übereinstimmung mit den Green Bond Principles strukturiert.
Die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) hat freiwillige Empfehlungen zur klimabezogenen Offenlegung entwickelt. Ziel der TCFD ist es, Informationen zu identifizieren und offenzulegen, die von Investoren, Kreditgebern und Versicherungsunternehmen benötigt werden, um klimabezogene Risiken und Chancen angemessen zu bewerten. Im Jahr 2022 hat sich die DZ BANK der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) als Supporter angeschlossen.
Die Net Zero Banking Alliance Germany ist ein Zusammenschluss mehrerer deutscher Banken unter Führung des Green and Sustainable Finance Cluster, die sich zur Umgestaltung ihrer Portfolios im Einklang mit den Klimazielen des Pariser Abkommens verpflichten. Die beteiligten Finanzinstitute orientieren ihre Investitionen und Kredite daran, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die DZ BANK ist der Net Zero Banking Alliance Germany 2021 beigetreten.
Die Klimaschutzselbstverpflichtung zielt darauf ab, die mit Kredit- und Investmentportfolios verbundenen Emissionen zu reduzieren und somit aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Die Initiative will die Rolle des Finanzsektors bei der Förderung einer nachhaltigeren Wirtschaft und der Unterstützung globaler Klimaziele stärken. Die DZ BANK hat die Klimaschutzselbstverpflichtung 2021 unterzeichnet.
Die Charta der Vielfalt ist die größte Initiative zur Förderung von Vielfalt in deutschen Unternehmen und wurde 2006 ins Leben gerufen. Durch die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt setzt sich die DZ BANK für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein, in dem alle Mitarbeitenden – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, Fähigkeiten, Religion, sexueller Orientierung oder sozialer Herkunft – Wertschätzung erfahren.
Mitgliedschaften
Die DZ BANK ist Teilnehmerin des Carbon Disclosure Project (CDP), einer internationalen Organisation, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Umweltkennzahlen offenzulegen. Durch die Teilnahme am CDP erhalten Investoren und andere Stakeholder wichtige Einblicke in unsere Strategien und Leistungen hinsichtlich Klimawandel und CO2-Reduktion. Das CDP fördert weltweit Transparenz und verantwortungsvolle Geschäftsentscheidungen.
Die DZ BANK ist seit 2018 Partner der Climate Bonds Initiative (CBI), eine international anerkannte Organisation, die gemeinsam mit über 100 Partnern aus dem Finanzsektor den globalen Bond-Markt klimafreundlicher gestaltet. Die CBI, die aus den Green Bond Principles hervorgegangen ist, fördert die Entwicklung und Verbreitung von Climate Bonds zur Finanzierung nachhaltiger Projekte.
Die DZ BANK ist Mitglied in der ICC Commission on Environment and Energy, einer Initiative der Internationalen Handelskammer zur Förderung des Dialogs über Umwelt- und Energiethemen zwischen globalen Unternehmen. Die Kommission, mit über 300 Partnern aus zehn Ländern, vertritt die Interessen ihrer Mitglieder. Sie entwickelt Prioritäten und Tools zur Umsetzung von Klima- und Umweltschutzstrategien und bietet Lösungsansätze für nachhaltige Strategien in den Mitgliedsunternehmen.
Der Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) ist ein 1995 gegründetes Netzwerk für Sustainability Finance Professionals aus mehr als 60 Banken, Versicherungen, Kapitalanlagegesellschaften und Verbänden des Finanzsektors. Er stellt Informationen und Tools zum Thema Sustainable Finance für den Aufbau von Know how bereit und fördert den Austausch zu ESG-Themen. Zudem unterstützt der VfU im Austausch mit führenden Wissenschaftlern anwendungsorientierte Forschung im Bereich Finanzwirtschaft und Nachhaltigkeit.
Das Sustainable Finance Cluster Germany bündelt Aktivitäten im Bereich Sustainable Finance, um die Finanzmarktexpertise effizient zu nutzen und konkrete Handlungsansätze für nachhaltige Finanzmärkte zu formulieren. Als zentrale Anlaufstelle für nachhaltigkeits- und klimarelevante Fragen fördert das Sustainable Finance Cluster Synergien und unterstützt die Transformation zu einer grünen und nachhaltigen Wirtschaft. Die DZ BANK ist seit 2018 Mitglied im Sustainable Finance Cluster.
Der Sustainable Finance Beirat unterstützt als unabhängige Multistakeholder-Plattform die Entwicklung Deutschlands zum führenden Sustainable Finance Standort. Er berät die Bundesregierung bei der Weiterentwicklung und Umsetzung ihrer Sustainable Finance Strategie, in deren Rahmen der Finanzsektor zur Finanzmarktstabilität beitragen und die realwirtschaftlichen Aktivitäten für die UN-Nachhaltigkeitsziele, das Pariser Klimaabkommen und das Naturschutzabkommen von Montreal finanzieren soll. Die DZ BANK wurde 2019 von der Bundesregierung in den Beirat für Sustainable Finance berufen.
Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) vertritt als ein Spitzenverband der deutschen Kreditwirtschaft die Interessen von 62 Mitgliedsinstituten. Die VÖB-Kommission Sustainable Finance veröffentlicht regelmäßig Strategien zur gezielten Ausrichtung nachhaltiger Themen im Bankmanagement. Diese Empfehlungen diskutieren relevante Regulatorien wie die EU-Taxonomie oder die Anforderungen an die Implementierung von ESG-Faktoren.
Der Nachhaltigkeitsrat des Genossenschaftsverbands hat das Ziel, die Transformation durch das Aufzeigen von Chancen voranzutreiben und möchte genossenschaftliche Unternehmen zu konsequent nachhaltigem Handeln befähigen.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) ist der Fachverband für nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum (D, AT, CH). Das FNG will Interessengruppen der nachhaltigen Finanzwirtschaft vernetzen und Innovation und Qualitätssicherung fördern. Es zielt darauf ab, aktuelle Informationen zu nachhaltigen Geldanlagen publik zu machen und deren Bekanntheit zu steigern. Die DZ BANK ist seit 2018 Mitglied im FNG.