30.04.2025

DZ BANK realisiert dritte Pilottransaktion mit Smart Derivative Contract – Volksbank-Fonds erstmals beteiligt

Die DZ BANK hat eine dritte Pilottransaktion eines Smart Derivative Contracts (SDC) mit der Union Investment durchgeführt. Erstmals beauftragt eine Volksbank auf direktem Weg den Portfoliomanager, einen SDC zur Zinsabsicherung ihres Fondsportfolios einzusetzen. Ziel ist, Kostenvorteile gegenüber herkömmlichen OTC-Derivaten zu erzielen. Mit diesem Schritt festigt das Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken seine Position als Vorreiter im Bereich digitaler Produktinnovationen.

Der Smart Derivative Contract ist ein digitales Over-the-Counter (OTC-)Derivat, das Vertrags- und Kontrahenten-Risiken minimiert. Die DZ BANK implementiert den SDC als Smart Contract auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie (DLT). Dies ermöglicht einen regelbasierten Abwicklungsprozess, welchen die Vertragsparteien auf einer verteilten Infrastruktur einsetzen, wodurch ein zentraler Intermediär überflüssig wird. Im Jahr 2021 hat die DZ BANK in Zusammenarbeit mit der BayernLB diesen Prozess erstmalig abgewickelt. 2022 folgte der nächste Meilenstein mit Union Investment – hier wurden die Settlements zum ersten Mal in Echtzeit und vollständig automatisiert durchgeführt.

Im Herbst 2024 verprobte die DZ BANK im Rahmen der EZB-Explorationsphase zum digitalen Zentralbankgeld die Abwicklung eines SDCs mit der Trigger-Lösung der Bundesbank unter realen Marktbedingungen. Die DZ BANK war das erste Institut, das im DLT-Netzwerk der Bundesbank einen eigenen Knoten betrieb und darüber die Möglichkeit einer automatisierten Abwicklung von Derivaten in digitalem Zentralbankgeld nachwies.

Mit dieser dritten Transaktion unterstreicht die DZ BANK ihre Ambition, das Produkt kontinuierlich auszubauen und digitale Lösungen auf partnerschaftlicher Basis zu entwickeln. Das rechtliche (OTC-) Rahmenwerk wurde dabei entscheidend überarbeitet, um einen vertraglichen Standard für digitale Derivate zu etablieren. Die DZ BANK wickelt Transaktionen automatisiert ab und nutzt dabei die hauseigene Trigger-Lösung für Instant-SEPA-Zahlungen, die strukturell der Lösung der Bundesbank ähnelt.

Mirja Lehleuter

Mirja Lehleuter

Pressesprecherin

(Firmenkunden, Kapitalmarkt)