Strategie & Management

Strategie & Management

Nachhaltigkeit in der DZ BANK AG und der DZ BANK Gruppe: Wie arbeiten wir zusammen und was macht eine verantwortungsvolle Unternehmensführung aus?

Das Nachhaltigkeitsmanagement wird im Bereich Strategie & Konzernentwicklung verantwortet. Dort liegt auch die Zuständigkeit für die Stakeholderkommunikation sowie die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Nachhaltigkeitsratings werden von Investor Relations betreut. Die einzelnen Fachbereiche der DZ BANK sind für die Umsetzung diverser Maßnahmen im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Nachhaltigkeit in der Pflicht und berichten ihre Fortschritte regelmäßig an den Gesamtvorstand.

Um den Austausch zum Thema Nachhaltigkeit in der DZ BANK Gruppe zu intensivieren, haben wir unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten gebündelt und 2014 das Group Corporate Responsibility Committee (CRC) ins Leben gerufen. In diesem Gremium sind die Nachhaltigkeitsbeauftragten der DZ BANK Gruppe vertreten. Das Group CRC gibt Impulse in die Fachbereiche, um gemeinsame Standards zu erarbeiten. Unsere Zielsetzung lautet: Marktchancen nutzen, Risiken vermeiden und zugleich den gesellschaftlichen Beitrag steigern.

Selbstverpflichtungen DZ BANK AG

Principles for Responsible Banking (PRB)

Durch diese Unterzeichnung der PRBs im April 2020 hat sich die DZ BANK zu mehr Nachhaltigkeit und Transparenz verpflichtet. PRB ist eine Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI), die sechs Prinzipen für verantwortungsvolle Investments entworfen hat und umsetzen möchte. Das einheitliche Rahmenwerk unterstütz alle Unterzeichner Nachhaltigkeit in relevanten Geschäftsbereichen zu etablieren. Dabei werden systematisch die Ziele des Pariser Klimaabkommens und der SDGs unterstützt. Die DZ BANK hat sich dazu verpflichtet entlang der Prinzipen Maßnahmen zu definieren um diese Schritt für Schritt umzusetzen. Über den Fortschritt wird jährlich im Rahmen des NH-Berichtes berichtet.   

United Nation Global Compact (UNGC)

Als weltweit größte Initiative bietet der UN Global Compact der DZ BANK die Möglichkeit, eine verantwortungsvolle Unternehmensführung und nachhaltiges Wirtschaften zu leben. Durch die Unterzeichnung im Jahr 2008 verpflichtet sich die DZ BANK zu der Umsetzung und Achtung der 10 Prinzipien des UNGC, die sich in die vier Themenfelder Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsprävention gliedern.

Net Zero Banking Alliance Germany

Die Net Zero Banking Alliance ist ein Zusammenschluss von sieben deutschen Banken. Die Initiative verpflichtet die Banken zu einer Umgestaltung ihrer Portfolios, welche sich an den Klimazielen von Pariser Abkommen orientieren. Die beteiligten Finanzinstitute richten ihre Investitionen und Kredite auf Net Zero bis 2050 aus, indem sie die ihre CO2-Emissionen gemäß dem Abkommen regulieren.

Sustainable Development Goal (SDG)

Für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 Ziele wurde von den vereinten Nationen die 17 SDGs beschlossen. Die beschlossenen Ziele der Vereinten Nationen beziehen sich auf die ökonomische, soziale und ökologische Ebene. Die 17 SDGs dienen der DZ BANK als Klassifizierungsrahmenwerk für die Geschäftsaktivitäten.  

Green and Sustainable Finance Cluster Germany (GSFCG)

Das Cluster entstand durch einen Zusammenschluss der Green Finance Clusters des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft und der Accelerating Sustainable Finance Initiative von der Deutschen Börse. Dieser Zusammenschluss dient zu einer Etablierung von einer weitgehenden Struktur auf dem Finanzmarkt. Die DZ BANK wurde 2019 von der Bundesregierung in den Beirat für Sustainable Finance berufen.

Green Bond Principles (GBP)

Die Green Bond Principles wurden von der International Capital Market Association (ICMA) veröffentlicht und stellen Richtlinien dar, die zur Entwicklung des Green-Bonds-Marktes beitragen. Diesen Leitlinien hat sich die DZ BANK AG freiwillig verpflichtet und möchte damit ihren Standpunkt in Bezug auf Nachhaltigkeitswerte verdeutlichen.

Climate Bonds Initiative (CBI)

Die Climate Bonds Initiative ist eine international anerkannte Initiative, welche sich mit weltweit über 100 Partnern aus dem Finanzsektor das Ziel gesetzt hat, den weltweiten Bond Market klimafreundlicher zu gestalten. Die Climate Bonds sind durch die Green Bond Principles entstanden.

Equator Principles

10 Prinzipien zur Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards, die für alle neuen Projektfinanzierungen ab einem Volumen von 10 Mio. USD. in jeglichen Industriebereichen weltweit gelten. Diese freiwillige Selbstverpflichtung wurde von ca. 100 globalen Finanzinstituten unterzeichnet. Die DZ BANK ist seit 2013 ein Teil des Zusammenschlusses und führt seit 2020 die vierte Auflage des Standards.

ICC Commission on Environment and Energy - Belgium

ICC steht für die Internationale Handelskammer, welche sich mit dem Fokus auf Umwelt und Energie für den Diskurs unter globalen Unternehmen einsetzt. Mit mehr als 300 Partnern aus zehn verschiedenen Ländern vertritt die ICC die Interessen ihrer Mitglieder. Durch die Ausarbeitung von Prioritäten und Tools zur Umsetzung in dem Bereich von Klima- und Umweltschutz, bietet die ICC Lösungsansätze in Bezug auf nachhaltige Strategien in den globalen Mitgliederunternehmen. 

Global Reporting Initiative (GRI)

Das Rahmenwerk des GRI setzt sich aus vier Reihen von Standards zusammen: Die Reihe 100 besteht aus drei universellen Standards, welche die allgemeinen Prinzipien der Berichterstattung beschreiben, allgemeine Informationen über die Organisation abfragen und Organisationen dazu auffordern, den Managementansatz für wesentliche NH-Aspekte offenzulegen; Die Reihe 200 enthält Indikatoren für ökonomische Themen; 300 behandelt ökologische Themen; 400 umfasst soziale Themen. Ein Bericht nach GRI muss die Anforderungen der drei allgemeinen Standards erfüllen und Angaben zu denjenigen themenspezifischen Standards aus den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales enthalten, die anhand einer Wesentlichkeitsanalyse als relevant identifiziert wurden.  

Ökoprofit-Programm Frankfurt am Main

Auch im Jahr 2020 wurde die DZ BANK AG erneut zu einem Ökoprofit-Betrieb ausgezeichnet. Das Programm zeichnet Betriebe aus, die sich über das vom Gesetzgeber geforderte Maß hinaus für die Umwelt, mit Blick auf die eigene betriebliche Ökologie, einsetzen. Bereits seit mehreren Jahren ist die DZ BANK AG mit ihren Standorten Frankfurt und Düsseldorf jeweils Mitglied im Ökoprofit Klub.

Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU)

Der Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. wurde 1995 gegründet und hat 49 Mitglieder aus dem Finanzsektor. Auf der Plattform können die Mitglieder aus den Bereichen Bank, Versicherung und Kapitalanlage-Gesellschaften auf Informationen und Tools zu dem Thema Sustainable Finance zugreifen. Das Ziel des VfU ist die Verbreitung von Know-How in Bezug auf ESG im Finanzbereich. In enger Abstimmung mit der UNEP generiert die VfU Ansätze für die nachhaltigen Managementstrategien der Mitglieder. Die gesamt DZ BANK Gruppe ist Teil der VfU.

VÖB Kommission Sustainable Finance

VÖB steht für den Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, welcher ein Zusammenschluss von 59 Kreditbanken ist. Die VÖB Kommission zu Sustainable Finance veröffentlich regulär eine Sustainable Finance Strategie als Empfehlung für die deutschen Banken, um ihr internes Management zu nachhaltigen Themen gezielter auszurichten. In den Empfehlungen werden relevante Regulatoriken und Rahmenbedingungen wie die EU-Taxonomie und die Anforderungen an die Implementierung der ESG Faktoren diskutiert.

Klimaschutzselbstverpflichtung des dt. Finanzsektors

Zum 30. Juni 2021 hat die DZ BANK AG die Klimaschutzselbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors unterschrieben. Damit verpflichtet sich die DZ BANK AG mit 15 weiteren Finanzinstituten ihr Kredit- und Investmentportfolio nach den Klimazielen des Pariser Abkommens auszurichten. Die Selbstverpflichtung verfolgt das Ziel innerhalb des Finanzsektors die Emissionen, die in Verbindung zu den Kredit- und Investmentportfolios der Banken stehen, zu reduzieren und somit dem Klimaschutz zu unterstützen.

Forum Nachhaltiger Geldanlagen (FNG)

Das Forum Nachhaltiger Geldanlagen setzt sich zum Ziel aktuelle Informationen zu dem Thema Nachhaltiger Geldanlagen für die Öffentlichkeit zugänglich zu gestalten. Das FNG möchte die Bekanntheit der nachhaltigen Geldanlagen fördern und mit ihrer Plattform die positiven Lenkungseffekte in dem Finanzsektor demonstrieren. Zudem soll das Forum verschiedene Akteure vernetzen, die sich mit Sustainable Finance auseinandersetzen, um aktiv an der Entwicklung von nachhaltigen Finanzprodukten mitzuwirken.  

Sustainable Policy Institute (OMFIF)

Das Sustainable Policy Institute biete eine Plattform zum Austausch mit dem Fokus auf Regulatorik und Herausforderungen der Investitionen in Bezug auf ESG Faktoren. Das SPI ist ein Teil des Official Monetary and Financial Institution Forum, welches weltweit Mitglieder aus den globalen Finanzsektor zu verzeichnen hat. Mitglieder des SPI sind unter anderem Zentralbanken, staatliche Fonds, Versicherungen, Geschäftsbanken sowie Beratungen und Datenanbieter. Im Beirat des SPI ist die DZ BANK AG mit Marcus Pratsch vertreten. Pratsch ist bei der DZ BANK Head of Sustainable Bonds and Finance.

Pathways to Paris – Transformation als Chance (wwf.de)

Pathway to Paris ist ein Projekt der WWF Deutschland in Kooperation mit PwC Deutschland, um eine Bühne für Diskussionen zwischen Wirtschaft, Finanzsektor und Wissenschaft zu bieten. Mit Pathway to Paris können sich die Mitglieder über die Entwicklung von Tools zur Emissionsreduzierung informieren. Das Projekt hat zehn Sektoren in Deutschland im Fokus, die ingesamt zwei Drittel der Emissionen verursachen. Der Auftakt, an dem auch die DZ BANK AG teilgenommen hat, fand am 27. April 2021 statt.

Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)

Am 4. Dezember 2015 hat das Financial Stability Board (FSB) die von der Industrie geleitete Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) unter dem Vorsitz von Michael R. Bloomberg eingerichtet. Die TCFD wurde beauftragt, Empfehlungen für freiwillige, konsistente klimabezogene Offenlegung zu entwickeln, die von Unternehmen zur Information von Kreditgebern, Versicherern, Investoren und anderen Stakeholdern verwendet werden können. Diese wurden am 29. Juni 2017 im TCFD-Empfehlungsbericht veröffentlicht.