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  • Frauen-Netzwerk „Das NetZ“ im Porträt

    Mehr Frauen in verantwortliche Fach- und Führungspositionen – das ist das Ziel von Das NetZ. Lesen Sie hier mehr über die Kernideen, Ziele, Erfolge des Frauennetzwerks der DZ BANK.

Frauen-Netzwerk „Das NetZ“ im Porträt

Mehr Frauen in verantwortliche Fach- und Führungspositionen – das ist das Ziel von Das NetZ.  Das Frauennetzwerk der DZ BANK wurde bereits 2011 von acht engagierten weiblichen Führungskräften der Bank gegründet. „Wir sind überzeugt, dass wir als Bank mit gemischten Führungsteams erfolgreicher sein können“, sagt Michaela Schwarz (Research und Volkswirtschaft), die zu den Gründungsmitgliedern gehört und auch heute noch aktiv mitwirkt. Der Zeitpunkt der Gründung ist kein Zufall: Studien im Zuge der Finanzmarktkrise haben gezeigt, dass Frauen weniger risikoreich agieren. Diversere Teams würden daher unterschiedliche Sichtweisen vertreten und somit Risiken für die Bank minimieren. Für die Frauen in der DZ BANK war das der Anstoß, sich zu engagieren – zunächst in einem losen Netzwerk, das gemeinsam Führungsseminare besuchte, seit über zehn Jahren auch mit dem Fokus, andere Frauen in der Bank dabei zu unterstützen, Fach- und Führungspositionen einzunehmen.

Bank muss als Arbeitgeber attraktiv bleiben

„Wir machen darauf aufmerksam, dass es sehr viele, sehr gute Frauen in der Bank gibt. Wir versuchen, sie zu stärken, ihnen Selbstbewusstsein zu geben und generell Transparenz bei dem Thema herzustellen“, so Michaela Schwarz. „Wir haben schon viel erreicht. Unser Netzwerk zählt mittlerweile rund 300 Frauen“, ergänzt Alexandra Duckwitz (Services & Organisation), die zusammen mit Anke Buddenberg (Konzern-Risikosteuerung & Services) etwas später in das Organisationsteam des Netzwerks einstieg.

Neben Vortragsveranstaltungen bietet Das NetZ unter anderem auch Mentoring- und Weiterbildungsangebote. Die Organisatorinnen halten zudem Kontakt zu anderen Netzwerken, sowohl branchennahen als auch -fremden. Das Engagement leisten die Frauen in ihrer Freizeit, weil ihnen das Thema wichtig ist. Dabei geht es ihnen auch um die Attraktivität der Bank als Arbeitgeber. „Junge Kolleginnen haben heute ganz andere Vorstellungen von ihrem Berufs- und Privatleben. Wenn sie sehen, dass die Vielfalt in einem Team fehlt, kann es für sie auch ein Grund sein, die Bank zu verlassen oder sich erst gar nicht für eine Stelle zu bewerben. Dieses Potenzial möchten wir heben, um einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Bank zu leisten“, sagt Anke Buddenberg.

 

Michaela Schwarz

Wir sind überzeugt, dass wir als Bank mit gemischten Führungsteams erfolgreicher sein können.

Michaela Schwarz

Mehr Transparenz über Maßnahmen und Fortschritte

Auch dem Vorstand ist die Bedeutung des Themas bewusst. Personalvorstand Thomas Ullrich konnte bereits zur Gründung als Sponsor des Netzwerks gewonnen werden. Finanzvorständin Ulrike Brouzi und Kapitalmarktvorständin Souâd Benkredda sind seit ihrem Eintritt in die Bank wichtige Unterstützerinnen des Netzwerks. Trotzdem ist aus Sicht der Netzwerkerinnen weiterhin Aufmerksamkeit nötig, denn der Weg bis zu einer echten Chancengleichheit sei noch lang.

„Wenn man die Zahlen anschaut, dann hat sich einfach noch nicht so viel getan, wie es sollte und könnte“, stellt Michaela Schwarz mit Blick auf den Frauenanteil in Führungspositionen in der Bank fest. Vor allem mehr Transparenz über die Maßnahmen und Fortschritte sowie mutigere Ziele für Frauen in Führungspositionen wünschen sich die engagierten Frauen vom Vorstand. „Wir haben schon viel erreicht, auf das wir aufsetzen können. Wir dürfen jetzt nicht an Geschwindigkeit verlieren. Dazu sollten wir auch die Entwicklung transparent machen“, so Alexandra Duckwitz. Die Empfehlung: sich mit dem Thema gemischte Führungsteam wirklich auseinandersetzen.

Wir dürfen jetzt nicht an Geschwindigkeit verlieren. Dazu sollten wir auch die Entwicklung transparent machen.

Alexandra Duckwitz
Alexandra Duckwitz

Auch nach über zehn Jahren gibt es für die Organisatorinnen also keinen Grund, sich auszuruhen. „Zahlreiche Studien belegen, dass Unternehmen mit gemischten Führungsteams erfolgreicher sind. Auch wir sollten unser Potenzial nutzen“, lautet daher die Quintessenz. Deswegen wollen sie sich weiterhin für eine ausgewogene Verteilung von Führungsrollen in der Bank engagieren. Und empfehlen allen Kolleginnen und Kollegen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sich nicht von unbewussten Vorurteilen leiten zu lassen und weibliche Talente zu unterstützen. Jede Mitarbeiterin kann Mitglied von Das NetZ werden. Wichtig ist dabei, dass sich die Mitglieder einbringen und nicht nur passiv konsumieren.

Anke Buddenberg

Junge Kolleginnen haben andere Vorstellungen von ihrem Berufsleben. Wenn sie sehen, dass die Vielfalt in einem Team fehlt, kann es für sie ein Grund sein, die Bank zu verlassen oder sich nicht zu bewerben.

Anke Buddenberg

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